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"Jean De Clercq: Die Reise eines belgischen Künstlers von der Grafik zu hyperrealistischen Landsch"

Im Vorfeld der festlichen Weihnachtsausstellung in Zug freuen wir uns darauf, in die Erzählungen unserer vorgestellten Künstler einzutauchen. Diese Serie zielt darauf ab, Licht auf die Motivationen, Herausforderungen und Erfolge zu werfen, die ihre kreativen Wege geformt haben.


Der erste Fokus unserer Reihe richtet sich auf Jean De Clercq. Schon in jungen Jahren war De Clercqs Leidenschaft für das Zeichnen offensichtlich. Dieses Medium ermöglichte es ihm, seine Kreativität zu kanalisieren und gleichzeitig Trost und Ausgeglichenheit zu finden. 1980 begann er seine formelle künstlerische Laufbahn und schrieb sich in der Grafikabteilung der Kunstakademie in Belgien ein. In den nächsten vier Jahren meisterte er das Handwerk und tauchte in die komplizierte Welt der Holzschnitte und Gravuren ein, inspiriert von berühmten Künstlern wie Holzbein und Rembrandt.


Seine anfänglichen Arbeiten konzentrierten sich hauptsächlich auf monochrome Illustrationen und führten zu mehreren Ausstellungen in ganz Belgien. Persönliche Verpflichtungen zwangen ihn jedoch, sein eigenes Studio und seine Druckerpresse aufzugeben, was 1986 zu einem Umzug in die Schweiz führte. Dieser Wechsel markierte eine vorübergehende Unterbrechung seiner künstlerischen Aktivitäten. Dennoch fand er 1993 einen Weg, seine Werke in Sils Maria, Graubünden, auszustellen.


Erst 2004 wagte Jean den Schritt in die Malerei, hauptsächlich als Autodidakt. Die Präzision aus seinem grafischen Hintergrund floss in seine Kunstwerke ein und führte ihn dazu, einen realistischen Malstil zu adoptieren. Seine Stücke, die oft leicht identifizierbare Landschaften und Objekte darstellten, zogen Bewunderung und Aufmerksamkeit auf sich, besonders bei größeren Ausstellungen.


Die Natur blieb für Jean eine ständige Inspirationsquelle, die ihm eine Fülle von Motiven für die Umsetzung auf Leinwand bot. Ein wachsendes Interesse daran, Bewegung und Tiefe darzustellen, führte ihn in die dynamische Welt des Pferderennsports. Die Synergie zwischen Jockey und Pferd sowie die reine Kraft und Geschwindigkeit dieser majestätischen Tiere faszinierten ihn, was zu einer Serie zu diesem Thema während seiner Zeit im Engadin führte. Er begann auch Bahnhöfe zu malen, wodurch er jedem Werk Tiefe und Bedeutung verlieh.


Blickt man in die Zukunft, so strebt Jean danach, tiefer in den "Hyperrealismus" einzutauchen und seine Grenzen in der Präzision weiter auszudehnen. Doch die Faszination für Landschaften bleibt unvermindert. Seine Werke verwischen oft die Grenzen zwischen Malerei und Fotografie, sodass viele seine detaillierten Landschaften für echte Fotos halten.


Über die Jahre hinweg blieb sein außergewöhnliches Talent nicht unbemerkt und brachte ihm mehrere internationale Auszeichnungen ein.


Begleiten Sie uns weiterhin auf der Reise durch die Geschichten unserer teilnehmenden Künstler in den kommenden Tagen. Wir werden ihre vielfältigen künstlerischen Terrains durchqueren und in die einzigartigen Welten eintauchen, die sie geschaffen haben, die alle in Zug in einer prächtigen Konfluenz zusammenkommen.


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